Margot Käßmann: „Ich bleibe Pazifistin“

Wie soll Deutsch­land der Ukrai­ne hel­fen, wenn nicht mili­tä­risch? Die Theo­lo­gin Mar­got Käß­mann setzt auf Diplo­ma­tie. Ob eine pazi­fis­ti­sche Posi­ti­on in Zei­ten eines Angriffs­krie­ges über­haupt durch­halt­bar ist? Dar­über dis­ku­tiert Mar­got Käß­mann mit Frei­tag-Ver­le­ger Jakob Aug­stein im Frei­tag-Salon im Lite­ra­tur­haus Ber­lin und live auf radioeins.

Den Begriff der “Zei­ten­wen­de”, den Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) in sei­ner viel­be­ach­te­ten Bun­des­tags­re­de am 28. Febru­ar 2022 geprägt hat, sieht Mar­got Käß­mann kri­tisch. Auch in Syri­en oder dem Jemen gebe es mili­tä­ri­sche Kon­flik­te und Mil­lio­nen Men­schen wür­den dort ver­hun­gern. “Da schau­en wir nur nicht hin”, meint die frü­he­re Rats­vor­sit­zen­de der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land (EKD). “Wir sind auch durch Bil­der gesteuert.”

Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne lehnt die 64jährige ab. Noch mehr schwe­res Gerät, das füh­re nicht zu Frie­den, son­dern zu einer pro­spe­rie­ren­den Rüs­tungs­in­dus­trie: “Das zeigt ein Blick auf die Aktienkurse.”

Doch wie soll Deutsch­land der Ukrai­ne hel­fen, wenn nicht mili­tä­risch? Die Theo­lo­gin setzt auf Diplo­ma­tie. Ob eine pazi­fis­ti­sche Posi­ti­on in Zei­ten eines Angriffs­krie­ges über­haupt durch­halt­bar ist? Dar­über dis­ku­tiert Mar­got Käß­mann mit Frei­tag-Ver­le­ger Jakob Aug­stein im Frei­tag-Salon im Lite­ra­tur­haus Ber­lin und live auf radio­eins vom rbb. (Text: rbb)

Link zum Inter­view (Audio-Datei, 51 Minuten)

Link zu Aus­zü­gen aus dem Inter­view beim Frei­tag (Anmel­dung erforderlich)