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Made in Bangladesh

Samstag, 17. September 2022, 20:00

Die 23-jäh­ri­ge Shi­mu arbei­tet in einer Tex­til­fa­brik in Dha­ka, der Haupt­stadt von Ban­gla­desch, unter aus­beu­te­ri­schen Bedin­gun­gen. Doch sie setzt sich zur Wehr, indem sie, zusam­men mit ihren Kolleg:innen, eine Gewerk­schaft grün­det. Dar­auf­hin übt ihr Ehe­mann Druck auf sie aus und die Fabrik­lei­tung beginnt ihr zu dro­hen. Aber Shi­mu lässt sich nicht entmutigen.

Zum Hintergrund

Ban­gla­desch ist nach Chi­na der zweit­größ­te Tex­til­ex­por­teur welt­weit. 80 Pro­zent der Export­erlö­se stam­men aus der Tex­til­wirt­schaft, wo über vier Mil­lio­nen Men­schen arbei­ten – 3,2 Mil­lio­nen davon sind Frau­en. In Ban­gla­desch wer­den die nied­rigs­ten Löh­ne welt­weit bezahlt, was dazu geführt hat, dass die­ser Indus­trie­zweig enorm wach­sen konn­te. Der Min­dest­lohn liegt bei 63 Euro im Monat, zum Leben benö­tigt ein Mensch laut des Asia Flo­or Wage 370 Euro pro Monat. Gewerk­schaf­ten gibt es in 142 der ins­ge­samt 7.000 Fabri­ken. Neben den nied­ri­gen Löh­nen ist die Arbeits­si­cher­heit ein gro­ßes The­ma in der Tex­til­in­dus­trie. So kenn­zeich­nen zahl­rei­che Unglü­cke die­sen Indus­trie­zweig, dar­un­ter der Ein­sturz der Fabrik „Rana Pla­za“ im Jahr 2013 mit 1.136 Toten und 2.500 Ver­letz­ten. Die­ses schwe­re Unglück sorg­te dafür, dass der „Ban­gla­desh Accord“ abge­schlos­sen und zahl­rei­che Tex­til­fa­bri­ken saniert oder geschlos­sen wurden.

Credits:

Spiel­film – Rubai­yat Hossain – Ban­gla­desh, Däne­mark, Frank­reich, Por­tu­gal 2019
Lauf­zeit: 95 Minuten
Emp­foh­len: ab 14 Jah­ren – FSK ab 12 freigegeben

Veranstalter:innen:
  • Brot für die Welt, Sil­ke Heitmann
  • Kli­ma­schutz­ma­nage­ment der BEK, Susan­ne Fleischmann
  • Kam­pa­gne für Sau­be­re Klei­dung Inge­borg Mehser
  • unter­stützt vom Team ” Kino in der Neustadt”
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Details

Datum:
Samstag, 17. September 2022
Zeit:
20:00

Veranstaltungsort

Theatersaal des Gemeindezentrum Zion

Kornstraße 31,
28201 Bremen
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Telefon
0421 597 695 21