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Die Liebe zum Leben – Über den Mut zu Desertieren

Freitag, 30. Mai, 19:00

Über den Mut zu deser­tie­ren, die Kraft des Sich-Treu-Blei­bens und eine Visi­on, die die Bun­des­re­pu­blik ver­än­dert hat. Ein Film mit Lud­wig Bau­mann über den lan­gen Weg zur Reha­bi­li­tie­rung der 30.000 zum Tode ver­ur­teil­ten Wehr­machts­de­ser­teu­re. Eine Hom­mage an die Mensch­lich­keit und gegen den Krieg. 

Ein Doku­men­tar­film von Annet­te Ortlieb 

30. 000 Deser­teu­re wur­den in Deutsch­land wäh­rend des 2. Welt­kriegs zum Tode ver­ur­teilt. Einer von ihnen ist Lud­wig Bau­mann. Er über­lebt Todes­stra­fe, KZ und Ost­front. Aber selbst nach dem Krieg behält die Todes­stra­fe ihre Gül­tig­keit. Die ableh­nen­de Hal­tung gegen­über Deser­teu­ren in der Nach­kriegs­zeit ist eisig. Er kämpft 12 Jah­re mit fast über­mensch­li­chen Kräf­ten auf allen gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Ebe­nen für die Auf­he­bung aller Stra­fen gegen Deser­teu­re. Schließ­lich ist er erfolg­reich: 2002 – fast 60 Jah­re nach Kriegs­en­de – wer­den die Todes­ur­tei­le end­lich aufgehoben. 

Im Film erzäh­len Lud­wig Bau­mann selbst, sowie die Unter­stüt­ze­rin und Freun­din Ursu­la Prahm, der His­to­ri­ker Det­lef Gar­be und die dama­li­ge Jus­tiz­mi­nis­te­rin Her­ta Däub­ler-Gme­lin über ihre Begeg­nun­gen und den Kampf Lud­wig Baumanns. 

Der Film gibt Ein­blick in die Tie­fen der Nazi-Mili­tär-Jus­tiz und die Lang­sam­keit von poli­ti­schem Wan­del, ein Wan­del, den es ohne Lud­wig Bau­mann nicht gege­ben hät­te. Ein beein­dru­cken­des fil­mi­sches Por­trät von Lud­wig Bau­mann und ein ver­söhn­li­cher und mut­ma­chen­der Film. 

Aus­ge­zeich­net mit dem Prä­di­kat “beson­ders wert­voll” der FBW

Cre­dits

63 Minu­ten, D, 2023
Buch, Regie und Pro­duk­ti­on: Annet­te Ortlieb

Eine Ver­an­stal­tung der Grup­pe Inter­ven­tio­nis­ti­sche Lin­ke Bre­men, unter­stützt vom Kino in der Neustadt

Details

Datum:
Freitag, 30. Mai
Zeit:
19:00